Volleyball: Drittligist TSV Speyer kann mithalten

Von Marek Schwöbel

Lahnau. Mutiger Auftritt des TSV Speyer in der Dritten Liga Süd: Bei der 2:3 (25:21, 17:25, 18:25, 29:27, 14:16)-Niederlage beim TV Waldgirmes schnupperte der Außenseiter am Sieg und holte einen Punkt.

„Ich weiß eigentlich gar nicht, ob ich mich jetzt freuen oder traurig sein soll“, erklärte TSV-Spielertrainer Gerrit Jann nach dem Krimi in der Sporthalle der Lahntalschule im Lahnauer Ortsteil Atzbach. „Wir haben den besten ersten Satz der Saison gespielt“, lobte er den Auftakt seiner Mannschaft beim ehemaligen Zweitligisten.

Beide Teams traten mit ihren besten Formationen an. Die Gäste aber erwischten den besseren Start. Mit schnellen Zuspielen, guten Aufschlägen und einer stabilen Defensive sicherten sie sich eine 1:0-Satzführung. „Danach kam Waldgirmes, unterstützt von einer gut gefüllten Halle, zurück ins Spiel“, resümierte Jann.

Seine Jungs verloren ein wenig den Faden. Zu viele kleine Fehler schlichen sich ein. „Das ist natürlich gegen eine Mannschaft, die uns auf jeder Position gefühlt mindestens um zehn Zentimeter überragt, schwer auszugleichen“, sagte der TSV-Übungsleiter.

Wieder stabilisiertUnd so drehten die Gastgeber das Spiel, gewannen die Durchgänge zwei und drei klar und bekamen im vierten Abschnitt die Möglichkeit, das Spiel mit 3:1 nach Hause zu bringen. Aber da hatte der TSV Speyer etwas dagegen. „Wir haben uns stabilisiert, wieder besser aufgeschlagen und haben den Satz offen gestaltet“, meinte Jann.

Und irgendwie schafften es die Gäste, zwei Matchbälle abzuwehren und ihrerseits einen Satzball zum 2:2 zu nutzen. „Es war eine tolle Atmosphäre. Die Zuschauer haben auch gute Aktionen auf unserer Seite beklatscht. Selbst der Gegner hat unseren starken Bällen Beifall gezollt. Es war einfach ein tolles Spiel“, stellte der TSV-Trainer fest.

Und auch im Tiebreak hielt seine Mannschaft lange mit. Erst am Ende unterliefen ihr trotz zweifacher Führung ein paar Fehler, so dass Waldgirmes zwei Punkte behielt. „Wir haben gezeigt, dass wir in der Dritten Liga mithalten können. Das stimmt mich optimistisch für die anstehenden Aufgaben“, zog Jann eine positive Bilanz der bisherigen Spielrunde.

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