Rüsselsheim. Volleyball-Drittligist TSV Speyer hat bei der TG Rüsselsheim II mit 0:3 (18:25, 22:25, 27:29) verloren. Dennoch kann der Gast stolz nach Hause fahren.

Der TSV Speyer hat aktuell arge Personalsorgen. Auf den Außenpositionen fehlen Torben Hapke und Julius Vierneisel, im Mittelblock Simon Hennicke und Malte Stohner. „Ich habe mich in der Halle verletzt und bin ebenfalls noch ausgefallen“, erzählt Spielertrainer Gerrit Jann. Statt dessen liefen mehrere Spieler aus der zweiten und mit Aaron Landsmann sogar einer aus der dritten Mannschaft auf. Keine gute Voraussetzungen für ein Duell mit dem Tabellenführer. „Wir haben es aber super gemacht. Das war ein richtig gutes Spiel, obwohl wir so kaum zusammen trainiert haben“, stellte Jann später fest.

Im ersten und zweiten Satz hielten die Gäste lange mit. Erst zum jeweiligen Satzende schlichen sich individuelle Fehler ein, die der Favorit dann eiskalt nutzte. „Unsere Aufschläge waren zu harmlos“, war einer der wenigen Kritikpunkte des Übungsleiters, der dann von der Bank zusehen durfte, wie seine Mannschaft Rüsselsheim im dritten Durchgang in die Verlängerung zwang. „Wir sind sehr gut über die Mitte ins Spiel gekommen. Das war schon richtig gut“, lobte er seine Auswahl. Dass es am Ende nicht reichte, ärgerte Jann nicht.

„Das Spiel hat gezeigt, dass wir im Verein auch gute Spieler in den anderen Mannschaften haben. Das macht Mut und zeigt, dass wir gute Arbeit leisten“, sagt Jann. Was wäre geschehen, wenn Speyer komplett hätte antreten können? „Ich denke, dass Rüsselsheim noch eine Schippe draufgepackt hätte. Aber wir können in der Liga mithalten. Das sorgt für Selbstvertrauen“, sagte der TSV-Trainer.jmr

 

 

Quelle

Ausgabe Die Rheinpfalz Speyerer Rundschau - Nr. 254
Datum Dienstag, den 2. November 2021
Seite 26