Der dreifache Ulli

Oder: Spielbericht der SG1 gegen Maximiliansau

Nur wenige werden bezeugen können, was ich nun berichte. Viele Zeugen gab es schließlich nicht.

Am Samstag-Nachmittag kam es in Maxau zu einem Volleyballspiel der besonderen Art. Die SG Speyer-Haßloch 1 trat gegen Maxau an. Soweit so gut. Das Erstaunliche war jedoch, dass die Spieler beider Seiten die Partie eher als Ringkampf mit Ball über ein Netz verstanden. Nach konventionellen Maßstäben war das kein Volleyballspiel.

Zu den Details:

Das Spiel begann, wie es für uns üblich ist. Das heißt: Arroganz und Bewegungsarmut, gepaart mit individuellen Fehlern dominierten das Spiel. Zudem wollte zum wiederholten Male unser Gegner sich unserer tabellengewollten Überlegenheit partout nicht fügen. Da jedoch auch Maxau genügend Fehler machte, entbrannte ein mittelmäßiges Spiel (wie gesagt, eher Ringen mit Ball als Volleyball).

So ging dann der erste Satz schließlich verdient an Maxau.

Zwischenfazit: Wer zwei Satzbälle verstümpert, hat den Sieg nicht verdient. 

Nach einer Ansprache unseres Motivator-Ullis (Uli Fischer) zeigten wir in den Sätzen zwei und drei, dass unser Anspruch auf drei Punkte zumindest im Ansatz gerechtfertigt war. Somit stand es bald 2:1 für uns.

Zu Beginn des vierten Satzes raffte sich Maxau noch mal auf und brachte, ähnlich einem Boxer, der den lucky punch forciert, all seine verbliebene Kraft gegen uns auf. In einem zu Recht ausgeglichenen Satz stand es nach einiger Zeit 16:17. Nun besannen wir uns unserer Qualitäten. Zudem beschloss Stefan (Stefan Johann), einfach bis zum Schluss am Aufschlag zu bleiben. Stefans Entschluss wurde durch eine souveräne Block und Angriffsleistung entsprechender Mitspieler, sowie einer soliden Ballverteilungsrate unseres Steller-Ullis (Uli Fischer), adäquat untermauert.

Das Highlight des Spieltages fand nun auch in dieser abschließenden Phase statt. Die letzten beiden Punkte wurden durch unseren Vollstrecker-Ulli (Uli Fischer) gemacht, der wohl einfach keine Lust mehr hatte, weiterzuspielen. Nach jeweils schwacher Annahme des Gegners schmetterte er zunächst den Ball zum 24:17 und blockte gleich den nächsten Ball zum 25:17 mit einer Souveränität, die bemerkenswert war.

Abschließend will ich noch ein Kompliment an unsere Gegner richten: Ihr habt verdammt gut verteidigt. Originalzitat vom Spielfeld: „Die sind echt nicht tot zu kriegen!“.

Ich hab selten gesehen, dass Conni (Conni Bürkner) so nachdrücklich draufhauen musste. Aber letztendlich kriegt er sie doch alle klein. Und wenn nicht, erledigt Ulli das eben!

Euer Stefan