Volleyball: Speyer siegt und steht doch am Abgrund

Speyer. Jetzt beginnt das bange Warten für den Volleyball-Regionalligisten TSV Speyer. Trainer Gerrit Jann verspürt ein ungutes Gefühl, was die Abstiegsangst seiner Mannschaft betrifft.

Diese gewann zwar am Sonntag zum Saisonschluss das Heimspiel gegen die bereits als Abgänger in die Oberliga feststehende TG Hanau 3:2. Aber die neue Entwicklung der Strukturierung der Klassen sieht laut Jann wohl drei Absteiger vor. Speyer überholte noch einen Konkurrenten, belegt aber den letzten gefährdeten Platz.

„Mehr konnten wir aus eigener Kraft nicht mehr tun“, sagte Coach Jann im Gespräch mit unserer Zeitung. Selbst ein 3:0- oder 3:1-Sieg, der dem TSV alle Punkte beschert hätte, hätte ihn nicht weiter nach vorne gespült: „Wir haben die Saison mit einem 3:2 begonnen und mit einem 3:2 aufgehört“, meinte er. Nun könne seiner Auswahl eine Regelung schaden, die er in den vergangenen Jahren nur selten erlebt habe.

Speyer begann vor einer ansehnlichen Zuschauerkulisse schwach. „Im ersten Satz waren wir schlecht, im zweiten eigentlich auch“, so der Übungsleiter. Obwohl die Seinen phasenweise sogar deutlich führten, gingen diese klar an Hanau. Im dritten wogte es hin und her, ehe die Domstädter die Wende einleiteten. Durchgang vier entschieden sie dann klar zu ihren Gunsten. Die Wahl zum wertvollsten Speyerer Spieler fiel auf Christian Kalwa, der nach langer verletzungsbedingter Pause wieder auflief. Tröpfchenweise traf ein Teil des Kaders nun zum Beachcamp in der Türkei ein in steter Ungewissheit hinsichtlich der Ligazugehörigkeit.mer

 

Quelle

Ausgabe Die Rheinpfalz Speyerer Rundschau - Nr. 73
Datum Dienstag, den 26. März 2024
Seite 15