Volleyball: Der TSV Speyer steckt im Abstiegskampf der Dritten Liga fest – Einige Widrigkeiten

Speyer. Die Männer des TSV Speyer stehen in der Dritten Volleyballliga aktuell auf dem vorletzten Tabellenplatz. Aber es gibt Hoffnung für die Mannschaft.

Annahme, Zuspiel, Angriff, Angabe und Block. Fünf Bereiche im Volleyball, die im Zusammenspiel eine zentrale Rolle haben. In der Pfalz sind die Drittliga-Männer des TSV Speyer das Maß der Dinge. Auch wenn sie aktuell mit dem vorletzten Tabellenplatz im Abstiegskampf stecken.

„Es war bereits vor der Saison klar, dass wir um den Verbleib in der Dritten Liga kämpfen müssen“, sagt Speyers Spielertrainer Gerrit Jann. Die Spielklasse sei aufgrund einiger Absteiger und freiwillige Rückzüge aus der Bundesliga sehr stark. Hinzu kommt, dass der TSV Speyer einen eigenen Weg geht: „Wir wollen junge Talente, die wir im Verein ausgebildet haben, an diese Liga heranführen“, nennt der Übungsleiter das Ziel. Andere Vereine holten ehemalige Bundesligaspieler. Das kommt in Speyer nicht infrage.

Felix Mast ist eines dieser Talente. Der 16-Jährige gehört bereits zum Kader des Drittligisten. Und war in dieser Saison bereits MVP (Most Valuable Player/wertvollster Spieler) in der Partie zu Hause gegen den USC Freiburg. Speyer siegte 3:0. „Wir haben das Rüstzeug, um in dieser Liga zu bestehen“, erklärt Jann. Allerdings habe die Mannschaft aus diversen Gründen dieses nicht kontinuierlich abrufen können.

Die Probleme sind vielfältig. Die Truppe besteht aus Schülern, Studenten und Berufstätigen, die aus diversen Gründen nicht immer im Training sein können. Hinzu kommt viel Verletzungspech in der Hinrunde. „Wir mussten auf einige Spieler immer wieder verzichten. Gerade die Zuspieler haben uns gefehlt“, weiß der Spielertrainer. Mit Christian Eckenweber ein erfahrener Akteur ein. In den vergangenen Partien baute er das Spiel des TSV Speyer auf. „Ecki ist ein sehr präziser Zuspieler, aber eben kein gelernter. Die Gegner können ihn lesen, wie es so schön heißt“, erläutert Jann. Zuletzt geschehen in Frankfurt. 1:3 verlor Speyer die Partie.

Der TSV-Trainer will sich aber nicht von Rückschlägen aus dem Konzept bringen lassen. Immerhin hat die TSV-Auswahl drei Spiele gewonnen. Den Satz „Wir gehören in diese Liga“ wiederholt Jann wie ein Mantra. Und fügt an: „Wir haben selten ohne Satzgewinn verloren.“

Und so sehnt der TSV Speyer die kurze Winterpause herbei. „Wir müssen uns regenerieren. Dann kommen wieder einige Spieler zurück“, hofft Jann, wieder mit der stärksten Formation auflaufen zu können. Sechs Punkte trennen den TSV Speyer von einem sicheren Tabellenplatz.

Weiteres Problem: „In der Erlichhalle wird nicht mehr geheizt. Wir trainieren bei gefühlten fünf Grad“, sagt Jann. Diese Woche weicht das TSV-Team nach Rülzheim aus. Am Samstag ist mit dem ASV Botnang (19 Uhr, Sporthalle Ost) der Tabellenzweite zu Gast. Danach folgen drei spielfreie Wochen. „Wir wollen einen guten Jahresabschluss“, fordert Jann. Es gilt, noch einmal Annahme, Zuspiel, Angriff, Angabe und Block möglichst fehlerfrei abzurufen.

 

Quelle

Ausgabe Die Rheinpfalz Speyerer Rundschau - Nr. 291
Datum Donnerstag, den 15. Dezember 2022
Seite 10