Fragen am Freitag: Diesmal hat es Martin Erbacher im Interview gleich mit der ganzen Volleyball- Oberligamannschaft des TSV Speyer aufgenommen. Sie startet am Samstag in Rohrbach in die neue Saison. Lisa Rhein, Victoria Bura und Jana Detzel gehören natürlich auch zum Kader.

Was machen Sie am Sonntag, 17. Oktober, 17 Uhr?
Larissa Sattler: Wir starten voller Anspannung und Motivation ins Derby gegen Heiligenstein in heimischer Halle. Es ist schön, zu sehen, wie sich die Mädels von Heiligenstein entwickelt haben und voll in der Oberliga angekommen sind. Dennoch möchten wir keinen einzigen Punkt abgeben und werden draufhauen, was das Zeug hält. Denn auch wir lernen jedes Jahr hinzu und verstehen es, uns auf die Stärken und Schwächen unserer Gegner einzustellen<p/

Wie lautet Ihr Saisonziel?
Trainer Holger Grimm: Zuerst einmal wünsche ich mir, dass wir nach zwei Jahren, die aufgrund Corona abgebrochen werden mussten, diese Saison zu Ende spielen und in einem sportlich fairen Wettkampf Auf- und Absteiger erhalten. Wir tun im Moment alles und werden kämpfen, um am Ende der Saison nicht auf Platz neun oder zehn zu stehen.

Wer wird Meister?
Vanessa Schmidt: Nach der langen Pause und den unausweichlichen personellen Veränderungen und unterschiedlichen Trainingsmöglichkeiten der Mannschaften, können wir keinen Favoriten benennen. Also wünschen wir uns, die spielstärkste und fairste Mannschaft im Laufe der Saison auszuspielen.

Bedeuten fünf Neuzugänge bei Ihnen nicht einen zu großen Umbruch?
Alena Steiger: Klar muss man von Umbruch sprechen. Aber ein Umbruch bedeutet auch immer eine Chance auf Veränderung und damit auf eine erfolgreichere Saison. Die neuen Spielerinnen ergänzen das Team und bringen frischen Wind in die Mannschaft.

Ändert sich dadurch die Spielweise?
Fiona Hesse: In dieser Saison haben wir einen Kader von insgesamt 15 Spielerinnen, was erst mal viel ist. Dennoch werden wir nicht bei allen Spieltagen vollständig sein. Für unsere Spielweise bedeutet dies daher ein gewisses Maß an Flexibilität im Team. Denn das ein oder andere Mal wird es vorkommen, dass man auf ungewohnten Positionen eingesetzt werden kann.

Sind die Neuen menschlich und sportlich schon integriert?
Natalia Kölln: Durch das Vorbereitungsturnier, die wöchentlichen Trainingseinheiten und unseren Trainingstag, konnten wir uns als Neuzugänge bereits sehr gut sportlich sowie menschlich integrieren. Dem Saisonbeginn steht nichts im Wege.

Was haben Sie im Lockdown gemacht?
Katrin Katz: Alle haben versucht, sich möglichst fit zu halten, teilweise auch mit Fitnesstraining per Videokonferenz. Als es warm und die Regelungen gelockert wurden, waren wir froh, auf dem Beachplatz wieder einen Ball in der Hand zu haben und uns zu treffen.

Hat jemand aus dem Team die Beachsaison bestritten?
Anna-Lena Weber: Wir waren zwar aktiv auf dem Beachfeld. Turniere hat aber diese Saison niemand von uns gespielt.

Wie lief die Vorbereitung?
Katharina Theel: Die Vorbereitung war kurz, aber knackig. Neben dem Balltraining stand auch viel Fitness auf dem Plan, um die anstehende lange Saison gut zu überstehen. Zusätzlich wurde außerdem ein Vorbereitungsturnier gespielt, welches erfolgreich auf dem zweiten Platz abgeschlossen wurde sowie ein Trainingslager abgehalten, um die letzten Abstimmungen zu treffen.

Was haben Sie im Trainingslager gemacht?
Kathrin Schmitt: Nach einer intensiven Fitnesseinheit haben wir einige Komplexübungen gespielt. Damit konnten wir die ein oder andere Spielsituation, vor allem für die neuen Spielerinnen, noch mal testen. Außerdem haben wir unsere Aufwärm-Routine vor den Spielen vorbereitet.

Gibt es Verletzungsprobleme?
Marion Hermann: Wir haben im Moment zwei Verletzte. Jedoch hoffen wir, dass sie schnellstmöglich wieder bei uns einsteigen können und wir die Runde ohne weitere Verletzungen bestehen können. Natürlich haben auch die Älteren mit ihren Wehwehchen zu kämpfen. Aber im Großen und Ganzen sind wir fit. Dies ist auch dem Ausdauer- und Krafttraining von Vanessa zu verdanken

Wer ist wie Kapitänin des TSV geworden?
Nicole Hutter: Ich bin seit über zehn Jahren Mannschaftsführerin des Teams und übernehme dieses Amt auch jetzt wieder nach meiner Rückkehr aus der Babypause.

Wie stehen die Chancen für das erste Spiel in Rohrbach?
Michelle Dingels: Aufgrund mehrerer Ausfälle, treten wir in Rohrbach nur zu neunt an. Wenn wir als Team so viel Einsatz zeigen und Spaß haben wie am Vorbereitungsturnier, dürften die Chancen trotzdem nicht schlecht stehen und wenn doch, hatten wir wenigstens Spaß.mer


Quelle

Ausgabe Die Rheinpfalz Speyerer Rundschau - Nr. 222
Datum Freitag, den 24. September 2021
Seite 22