Am Samstagabend erwarteten die Oberliga-Damen des TSV Speyer den direkten Tabellennachbarn aus Oberbieber in der Osthalle. Diese Begegnung wirkt sich bedeutend auf den Abstiegskampf aus und die TSV-Damen starteten dementsprechend aufgeweckt und angriffslustig in das Spiel. 

Im Vorfeld stellte die langwierige Verletzung von Mittelblockerin Lisa Rhein Coach Holger Grimm wieder einmal vor eine knifflige Aufgabe in Bezug auf die Positionierung seiner Spielerinnen. Britta Büthe als Universal-Angreiferin und Maisha Grimm auf der Libero-Postition verstärkten das Team und machten weitere taktische Varianten möglich. 

Der erste Satz lief für die Domstädterinnen in weiten Teilen zufriedenstellend. Die zahlreichen Zuschauer bejubelten starke, variable Angriffe und direkte Block-Punkte. Der Satz konnte mit 25:16 auf das Konto des TSV verbucht werden. Trotz des deutlichen Satzgewinns gelang es den TSV-Damen nicht, ihr Spiel weiter durchzuziehen. Schon früh lief man einem Rückstand hinterher, der aufgrund einer hohen Eigenfehlerquote und fehlender Durchsetzunskraft im Angriff nicht mehr aufgeholt werden konnte. Dies führte schließlich zum Verlust des zweiten Satzes, der mit 19:25 an Oberbieber abgegeben werden musste. Auch der dritte Satz verlief ähnlich: Oberbieber stellte sich in der Abwehr immer besser auf die Angriffe der Speyerer Spielerinnen ein, die wiederum mit sich selbst und der eigenen Leistung haderten. Trainer Holger Grimm versuchte zwar mithilfe taktischer Wechsel seiner Mannschaft zum Satzgewinn zu verhelfen, jedoch ging auch der dritte Satz 21:25 verloren. Um dennoch die Partie siegreich gestalten zu können, musste der vierte Satz unbedingt gewonnen werden. Angetrieben von den zahlreichen Zuschauern zeigte die Mannschaft des TSV eine starke Reaktion auf die beiden verlorenen Sätze. Der eigene Angriff wurde wieder effektiver und auch die zuvor hohe Eigenfehlerquote ging zurück. Gerade Diagonalspielerin Britta Büthe erspielte dem TSV durch ihr variables Angriffsspiel viele Punkte und trug maßgeblich zum deutlichen Satzgewinn bei. Somit hatten sich die Speyerer Damen zumindest einen Punkt für die Tabelle erkämpft, ein zweiter sollte mit Gewinn des fünften Satzes folgen. In diesem gelang es den Speyererinnen, den Gegner früh auf fünf Punkte zu distanzieren. Dieser Vorsprung wurde im Verlauf des kurzen Satzes nicht mehr hergegeben und schlussendlich konnte Speyer den verdienten Sieg in heimischer Halle feiern. In der Tabelle rückt der TSV Speyer damit näher an den VFL Oberbieber heran, um mit dem Gegner gleichzuziehen, wäre ein Sieg in drei oder vier Sätzen von nöten gewesen. Somit steht Speyer weiterhin auf einem Abstiegsplatz, kann sich aber an der immer besser werdenden Form für die kommenden Spiele orientieren, zumal auch in Person von Alena Steiger die erste Spielern aus dem großen Lazarett ihr Comeback gab und Trainer Grimm damit weitere Wechselmöglichkeiten bietet.