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Liebe Volleyballer, leider hat uns heute die traurige Nachricht erreicht,

dass Laura Akimow am Sonntag tödlich verunglückt ist.

Unser Mitgefühl gilt ihrer Familie. Laura war Stammspielerin bei Damen2,

deren Meisterschaft sie leider nicht mehr mitfeiern kann.

Wir sind unfassbar traurig.

Helft der Familie unter: https://www.gofundme.com/f/familie-akimow

 

 

Volleyball: Nach der Jugendarbeit machen TSV Speyer und SG Südpfalz auch bei den Aktiven verstärkt gemeinsame Sache. Das hat einer der Initiatoren, Trainer Gerrit Jann vom Drittligateam aus der Domstadt, der RHEINPFALZ erläutert. Auch die Damen haben eine schlagkräftige Auswahl.

Von Martin Erbacher 

Speyer. Er habe sich bei Achim Wagner, Vorsitzender des TV Rülzheim und Sepp Brunner, Abteilungsleiter des TV Herxheim, gemeldet, blickte Coach Jann zurück: „Über die Jugend waren wir ja immer im Austausch.“ Nun habe er nachgefragt, ob Interesse besteht, in höherklassigen Mannschaften mitzuspielen.

Zwei Südpfälzer kamen bereits in der abgebrochenen Drittliga-Saison als Aushilfen zum Einsatz, weil die Saison darunter bereits zuvor endete. Es galt, zu klären, ob Volleyballer nach Speyer wechseln oder eine Spielgemeinschaft zu gründen. „Um einen Namen ist es uns dabei aber nie gegangen“, meinte Jann.

Das Einfachste sei, unter der Bezeichnung TSV Speyer zu starten. „Uns fehlt etwas nach der Oberliga“, erklärte der Übungsleiter: „Jetzt haben wir die Möglichkeit, alle optimal zu fördern.“ Der Verband habe das Nachwuchskonzept anerkannt und einem Platz auch in der Verbandsliga zugestimmt. So gebe es keine drei Pfalzliga-Teams.

Acht Teams

Jann rechnet mit sieben bis acht Mannschaften in der neuen Saison: Dritte, Ober-, Landes-, Verbands-, zweimal Pfalz, bis zweimal Bezirksliga. „Dann fehlt nur Regionalliga. Das ist wirklich genial für die Nachwuchsarbeit. Jeder kann da gefördert werden, wo er es braucht. Das bringt neuen Schwung rein. Wir wollen den Standort Dritte Liga verteidigen.“

Neben der Durchlässigkeit zwischen den einzelnen Mannschaften erhofft sich der Lehrer am Speyerer Friedrich-Magnus-Schwerd-Gymnasium, die Dritte Liga im Vergleich zur Konkurrenz langfristig ohne Zukäufe zu erhalten. „Wir wollen uns nachhaltig etablieren, ohne Geld fließen zu lassen“, fügte Abteilungsleiter Heinz Fischer hinzu.

Jann kündigte an, aktiv dagegen vorzugehen, dass in derartigen Gebilden die Anzahl der Teams oft mit der Zeit abnimmt: „Wir haben ein Konzept der Zusammenarbeit mit Grundschulen.“ Er verwies auf das vielzügige Herxheimer Pamina-Schulzentrum.

Die Grenzen

Beim Personal stoße der Verein laut dem Macher schon ans Limit. Auf der anderen Seite könne sich die Hallensituation entspannen. Gemeinsames Training, parallele Übungseinheiten, all dies seien die Volleyballer gewohnt. Für die unterklassigen Mannschaften seien aber feste Standorte vorgesehen: „Wir haben viele Überschneidungen.“

„Jeder soll die Chance bekommen, mal mit Besseren zu trainieren und die Besseren ihr Wissen weitergeben“, beschrieb Jann. Die Südpfälzer sollen zudem durch Ober- und Landesligaheimspiele vor Ort profitieren. Auch die Dritte Liga könne zu Werbezwecken mal dahin ausweichen.

Zudem gibt es einen Antrag, dass die Landesligamannschaft unter dem Namen SG Südpfalz startet. Jann blickt auch hier zuversichtlich auf ein Entgegenkommen des Verbandes. Erste Früchte trägt die neue Zusammenarbeit schon. Aus der Aushilfe Luis Götz von gestern wird ein fester Bestandteil des Drittliga-Aufgebots.

Tolle Gemeinschaft

Zudem liebäugelt Jann mit der Rückkehr von Christian Kalwa, der zuletzt für Drittligist Aalen auflief: „Wenn er hier einen Job kriegt, kommt er wohl.“ Abgänge verzeichnet er keine. Ohnehin gebe es keine Verluste durch Corona: „Wir haben eine tolle Gemeinschaft und sogar einige Zugänge.“

Als für seine Mannschaft im Herbst als Drittligist einer olympischen Sportart das Profistatut galt, ging es bis Ende November wieder in die Halle, zwei-, dreimal mit vier Sportlern. Nach der Sperrung durch die Stadt erfolgte der Start am 31. Januar: „Grundtechnik, Aufschlag, Annahme, Kraft, alles was isoliert geht“, zählte er auf.

Jann: „Wir haben viele Fortschritte gemacht.“ Auch die Beteiligung stimmte. Es gab ein internes Turnier. Seit drei Wochen geht das Aufgebot nun zweimal auf den Beachplatz und einmal in die Halle. Die Freiluftsaison liegt relativ darnieder. Jann hofft auf höherklassige Wettbewerbe in Heidelberg und Bochum.

Deutsche Meisterschaft

Für den Jugend-Bereich sprach er Rheinland-Pfalz-Qualifikationen für die nationalen Titelkämpfe an, zu denen dann die jeweiligen Sieger fahren. „Vielleicht machen wir Ende August eine interne Vereinsrunde.“

Für den Damen-Bereich unterrichtete Funktionär Heinz Fischer von einer oberligatauglichen Auswahl, die die Klasse halten könne.

 

 

Quelle

Ausgabe Die Rheinpfalz Speyerer Rundschau - Nr. 137
Datum Donnerstag, den 17. Juni 2021
Seite 16